Pressemitteilung des Amtes Föhr-Amrum zur Corana-Pandemie (03.04.2020)
Die Corona-Pandemie stellt das Amt Föhr-Amrum als Inselverwaltung wie auch als Arbeitgeber vor besondere Herausforderungen. Das Amt Föhr-Amrum hat in den vergangenen Wochen mit verschiedenen Maßnahmen auf die Entwicklung der Corona-Situation reagiert.
Um das Risiko einer Ansteckung mit dem Corona-Virus für Mitarbeitende sowie Bürgerinnen und Bürger zu minimieren und die Verwaltung funktionsfähig zu halten, ist der Amtssitz in Wyk auf Föhr und die Außenstelle in Nebel seit dem 16.03.2020 für den Publikumsverkehr geschlossen. Dieser Schritt zum Schutz der Mitarbeitenden wie auch der Bürgerinnen und Bürger wurde vollzogen, nachdem der Kreis Nordfriesland am 15.03.2020 Zutrittsbeschränkungen für öffentliche Einrichtungen erlassen hatte.
Persönliche Besuche im Amt sind seit dem 16.03.2020 nur noch in dringenden Fällen und nach vorheriger telefonischer Vereinbarung möglich. Der Amtssitz in Wyk auf Föhr ist unter 04681 50040, die Außenstelle in Nebel unter 04682 94110 erreichbar. Auf der Webseite des Amtes (www.amtfa.de) sind zudem die Kontaktdaten der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fachabteilungen zu finden. Besucherinnen und Besucher des Amtes müssen aufgrund der vom Kreis erlassenen Zutrittsbeschränkungen für öffentliche Einrichtungen einen speziellen Fragebogen ausfüllen, wenn sie das Amtsgebäude betreten.
Auf Föhr arbeitet ein Teil der im Wyker Amtssitz Beschäftigten seit rund zwei Wochen im Homeoffice, um im Fall einer Infektion den Dienstbetrieb durch Redundanzen aufrechterhalten zu können. Die Mitarbeiterenden der Außenstelle auf Amrum sind aufgrund der dortigen Personalsituation in ein Schichtsystem mit zwei wöchentlich wechselnden Teams eingeteilt.
Die Corona-Schutzmaßnahmen wirken sich auch auf den Sitzungsbetrieb aus. Gremiensitzungen des Amtes, der Gemeinden, der Zweckverbände und der kommunalen Eigenbetriebe finden bis zum 19.04.2020 nur in absoluten Ausnahmefällen statt.
Das Amt Föhr-Amrum hat bereits am 13.03.2020 einen internen Krisenstab eingerichtet, um die Corona-Lage tagesaktuell beurteilen und erforderliche Maßnahmen ergreifen zu können. Der Krisenstab tagte bis vor kurzem täglich und auch an den Wochenenden. Mittlerweile trifft sich der Krisenstab im Zweitagesrhythmus.
In einer wöchentlich stattfindenden Besprechung unter Leitung von Amtsdirektor Christian Stemmer tauscht sich das Amt mit Vertreterinnen und Vertretern der Inselklinik Föhr-Amrum, der Ärzteschaft, der Föhr Tourismus GmbH sowie der Amtsvorsteherin Heidi Braun und dem ersten stellvertretenden Amtsdirektor Hans-Ulrich Hess über die aktuellen Entwicklungen und die Lage auf den Inseln aus. Das Amt steht darüber hinaus in ständigem Kontakt mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Inselgemeinden, der Polizei und der Amrum Touristik.
Amtsdirektor Christian Stemmer nimmt zudem regelmäßig an Videokonferenzen von Landrat Florian Lorenzen mit den kommunalen Verwaltungsleitungen im Kreis Nordfriesland teil. Angesichts der Tatsache, dass rechtliche Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus und damit zum Schutz der Bevölkerung auf Föhr und Amrum (wie etwa die Zugangsbeschränkung zu den Inseln) nur vom Land Schleswig-Holstein bzw. vom Kreis Nordfriesland erlassen werden dürfen, ist der Austausch zwischen Amt und Kreisleitung in der gegenwärtigen Situation von besonderer Bedeutung.
Innerhalb des Amtes Föhr-Amrum ist das Ordnungsamt dafür zuständig, zu überprüfen, ob die vom Kreis Nordfriesland erlassenen Allgemeinverfügungen auf den Inseln eingehalten werden. Das Ordnungsamt kontrolliert unter anderem Reisende, die auf den Inseln ankommen. Die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes mussten bei ihren Überprüfungen bislang nur in wenigen Fällen Verstöße feststellen. Das Amt Föhr-Amrum bedankt sich in diesem Zusammenhang bei allen Insulanerinnen und Insulanern für das einsichtige und disziplinierte Verhalten in dieser schwierigen Zeit.
Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die gesundheitlich vom Corona-Virus betroffen sind oder deren wirtschaftliche Verhältnisse durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie wie Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit in eine Schieflage geraten, stehen wir als Amt Föhr-Amrum gedanklich bei. Wir hoffen, dass Sie trotz allem gut durch diese Zeit und auch die Zeit danach kommen und wünschen Ihnen „Alles Gute“.
Bild zur Meldung: Bild von PIRO4D auf Pixabay