Tourismus-Modellregion: Kreis-Hotline mit Fragen überlastet – Antworten stehen im Internet
Die Corona-Hotline des Kreis-Gesundheitsamtes verzeichnet seit Mitte letzter Woche deutlich mehr Anrufe als in den Wochen zuvor. Die meisten Anrufer stellen Fragen zur Modellregion – und zwar immer die gleichen, etwa: Wann geht es los, was müssen Betriebe beachten, wie oft muss ich mich testen lassen?
Obwohl in der Verwaltung jetzt zehn statt sechs Mitarbeitende an der Hotline die Anrufe entgegennehmen, bleiben viele unbeantwortet: „Seit dem 13. April gab es 8.006 Anrufversuche, von denen genau ein Drittel durchkamen“, erläutert Heiko Tiedemann aus der IT-Steuerung des Kreises.
Er geht davon aus, dass viele Bürger frustriert aufgeben. „Dabei steht ihnen ein ganz einfacher Weg offen, sofort zu ihren Antworten zu gelangen“, betont Tiedemann mit Verweis auf die umfangreiche Sammlung von Fragen und Antworten auf www.nordfriesland.de/modellregion.
Das gleiche Phänomen bestätigt Kreis-Jurist Kai Mintrop auch im Bereich der E-Mails: „Allein am Wochenende haben wir rund 285 Mails beantwortet. Fast alle waren überflüssig, weil die Antworten auf die Fragen bereits im Netz stehen.“ Kai Mintrop bittet alle Betriebsinhaber und Bürger, sich mit ihren Fragen erst dann an die Hotline oder das „Team Recht“ der Verwaltung zu wenden, wenn sie ihre Antworten auf der genannten Internetseite nicht finden können.
Bild zur Meldung: Bild von Bernd Hildebrandt auf Pixabay