Coronavirus: Infizierter in der „Wunderbar“ auf Sylt
Infizierter in der „Wunderbar“ auf Sylt: Andere Gäste müssen in Quarantäne und sich beim Kreis NF melden.
Ein Besucher der „Wunderbar“, Paulstraße 6 in Westerland auf Sylt, wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Es gelingt wegen eines vom Hersteller bestätigten technischen Fehlers der Luca-App aktuell nicht, die gespeicherten Daten der anderen Gäste abzurufen. Deshalb bleibt dem Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland nur der öffentliche Aufruf.
Alle Personen, die sich am frühen Morgen des 21. Juli 2021 ab 0:38 Uhr oder im weiteren Verlaufe der Nacht länger als zehn Minuten in der „Wunderbar“ aufgehalten haben, sind vorläufig als enge Kontaktpersonen eingestuft worden. Sie sind gemäß Allgemeinverfügung des Kreises verpflichtet, sich sofort selbst in Quarantäne zu begeben, entweder zu Hause oder – falls sie im Urlaub hier sind – in der Unterkunft (Zimmerquarantäne). „Dies gilt automatisch – auch ohne, dass wir dies den Betroffenen gegenüber direkt angeordnet haben“, weist die Juristin und für Gesundheit zuständige Fachbereichsleiterin Nina Rahder auf die entsprechende Allgemeinverfügung hin. „Es besteht das Risiko, dass die anderen Anwesenden sich infiziert haben, zum Beispiel über Aerosole“, erinnert Nina Rahder daran, dass die Raumluft ein typischer Überträger des Coronavirus ist. Wie der Gastwirt auf Basis der Luca-Statistik mitteilt, waren im fraglichen Zeitraum rund 80 Gäste anwesend.
Betroffene müssen sich melden
Die Betroffenen sind zudem verpflichtet, sich unverzüglich per E-Mail beim Kreisgesundheitsamt zu melden. In der E-Mail sind der eigene Name, die Zeit des Aufenthalts in der „Wunderbar“ sowie eine Telefonnummer anzugeben, unter der der Absender erreichbar ist. „Wählen Sie den Namen der Bar als Betreff, so fällt unserem Team der Kontaktnachverfolgung die Zuordnung leichter“, bittet Nina Rahder um Mithilfe. Die E-Mails sind zu richten an . Das Kreisgesundheitsamt wird daraufhin alle Personen, die sich melden, so schnell wie möglich kontaktieren.
Bild zur Meldung: Bild von PIRO4D auf Pixabay