Coronavirus: Stationäre Impfstellen in Husum und Niebüll starten am 26. November
Laut einer Pressemitteilung des Kreises Nordfriesland nehmen am 26. November zwei stationäre Impfstellen in Nordfriesland ihren Betrieb auf. Während in Husum im 1. Stockwerk des NCC-Congresscentrums (Messe Husum, Am Messeplatz 1) geimpft wird, kann man sich in Niebüll im Bettenhaus 7 der Jugendherberge (Mühlenstraße 65) immunisieren lassen. Um 10 Uhr fällt am Freitag an beiden Standorten der Startschuss für jeweils eine Impfstraße.
Während der Kreis Nordfriesland sich um die Infrastruktur gekümmert hat, steht der eigentliche Betrieb der stationären Impfstellen in der Verantwortung des Landes Schleswig-Holstein. Die Impfteams in Husum und Niebüll werden hingegen von der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) aus ärztlichem Personal und medizinischem Unterstützungspersonal des Deutschen Roten Kreuz zusammengestellt. „Mit den Impfstellen wird das bestehende Impfangebot bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den offenen mobilen Impfaktionen des Landes und der KVSH erweitert. Von allen Beteiligten wurde die Koordination und Logistik in hohem Tempo gestemmt, damit jetzt möglichst viele Menschen über zusätzliche Wege schnell eine Impfung erhalten“, hält Landrat Florian Lorenzen fest.
An beiden Impfstellen in Nordfriesland werden von Montag bis Samstag jeweils in der Zeit von 10:30 bis 19:30 Uhr sowohl Auffrischungsimpfungen als auch Erst- und Zweitimpfungen angeboten. Jede Impfstelle bekommt in der ersten Woche 20 Impfungen pro Stunde zugewiesen, ab der zweiten Woche erhöht sich die Taktung auf 24 Impfungen pro Arzt in der Stunde. In Husum ist zudem beabsichtigt, eine zweite Impfstraße zu aktivieren, sobald weiteres Personal zur Verfügung steht.
Impfungen ausschließlich mit Termin möglich
Im Gegensatz zu den offenen mobilen Impfaktionen des Landes und der KVSH, benötigen Bürgerinnen und Bürger für die stationären Impfstellen Termine. Die Buchung der Impftermine erfolgt erneut über das bereits zuvor für die Terminvergabe verwendete Online-Buchungssystem des Landes Schleswig-Holstein und soll über dessen Internetseite www.impfen-sh.de ab dem 25. November erreichbar sein. Wer keinen Internetzugang hat, wird gebeten, sich beispielsweise über Nachbarn, Familie oder Freunde helfen zu lassen. Vor Ort in den Impfstellen können keine Termine vereinbart werden. Auch die Kreisverwaltung vergibt keine Corona-Impftermine.
In der ersten Betriebswoche können zunächst nur Bürgerinnen und Bürger einen Termin buchen, die 60 Jahre oder älter sind. Sie erhalten dazu in den nächsten Tagen ein Informationsschreiben vom Land Schleswig-Holstein. Ab der zweiten Betriebswoche, also ab dem 3. Dezember, steht die Terminbuchung auch allen anderen Bürgerinnen und Bürgern offen. Die Auffrischungsimpfung soll laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission in der Regel im Abstand von 6 Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Bei einer vorhandenen Impfung mit dem Einmal-Impfstoff von Johnson&Johnson müssen mindestens vier Wochen dazwischenliegen.
Im Rahmen des stationären Impfangebots in Husum und Niebüll wird aufgrund der Empfehlung der Ständigen Impfkommission der Impfstoff Spikevax (Moderna) an Personen verimpft, die älter als 30 Jahre sind. Unter 30-Jährige erhalten den Impfstoff Comirnaty (Biontech/Pfizer).
Wer aktuell impfberechtigt ist und weitere Antworten rund um die Corona-Impfungen und die verschiedenen Impfangebote des Landes sind unter www.t1p.de/impfung-sh zu finden.
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