Multifunktionsanlage: Standort gefunden
Bereits seit 2015 steht die Errichtung eines Skateparks auf Föhr auf der Agenda. War anfangs nur die Stadt Wyk als bevorzugter Standort involviert, beschäftigt sich mittlerweile das Amt Föhr-Amrum mit diesem Thema. Die Begrifflichkeit hatte sich zuletzt von Skatepark in Multifunktionsanlage gewandelt, die die Möglichkeiten der Nutzung erweitern würde. Mit der Suche nach einem geeigneten Standort blieb das Problem allerdings das alte: Benötigt wird eine Fläche zwischen 500 und 1000 Quadratmetern und auch die Finanzierung ist noch nicht geklärt.
Nach der jüngsten Sitzung des Fachausschusses Föhr ist zumindest die Frage des Standortes beantwortet. Auf dem Gelände der Eilun-Feer-Skuul (EFS) soll die Anlage ihren Platz finden. Erste Elemente könnten errichtet und diese bei Bedarf sukzessive erweitert werden. Charmanter Vorteil dieser Variante: Nicht nur die Anlage, sondern auch deren Finanzierung wäre besser planbar.
Schulvertreter begrüßen die Entscheidung
Vor dem Gremium hatte Martin Nickels, stellvertretender Leiter der EFS, für den Standort geworben und daran erinnert, dass die mittlerweile in Betrieb genommene Parkour-Anlage ursprünglich als Mehrzweckanlage gedacht war. Nickels verwies auf die Fachanforderung „Rollen und Gleiten“ für den Sportunterricht, die den Schülern ermöglichen soll, Bewegungsfertigkeiten zu entwickeln und Geschwindigkeit und Risiko beherrschen zu lernen. Hierfür wäre eine Multifunktionsanlage bestens geeignet, weshalb die Kollegen der Fachschaft Sport deren Errichtung auf dem Schulgelände begrüßen würden.
In der Sitzung wurde auch das Interesse an einem Kunstrasenplatz bekräftigt. Dass die Umwandlung des jetzigen Nebenplatzes aus schulischer Sicht sinnvoll und notwendig sei, erläuterte Chemie- und Sportlehrer Ivo Gründler für die Fachschaft Sport der EFS. Der jetzige Rasenplatz sei witterungsbedingt häufig nicht nutzbar und ein Kunstrasenplatz eine Aufwertung. Dieser wäre durchgängig bespielbar und ließe diverse Spiel- und Übungsarten zu, die unter den jetzigen Umständen nur in begrenztem Umfang möglich seien.
Kunstrasenplatz würde besseres Angebot schaffen
Ähnlich äußerte sich Birgit Johannsen, Vorstandsmitglied des Wyker Turnerbundes (WTB) und Leiterin der Hockey-Sparte. Vor rund fünf Jahren mit zehn Jugendlichen ins Leben gerufen, gehören der Sparte mittlerweile mehr als 50 Aktive aller Altersgruppen an. Neben einer kurzen Hallensaison seien in der rund acht Monate dauernden Feldsaison unter den aktuellen Voraussetzungen – auch für andere Sportarten – der Spielbetrieb nur eingeschränkt und das Training nur unter erschwerten Bedingungen möglich, so Johannsen. Intern wie extern könnte mit einem Kunstrasenplatz – nicht nur im Hockeybereich – ein großartiges Angebot geschaffen werden. Für den Schulsport ebenso wie für den von den Insel-Vereinen angebotenen Breitensport.
Die Einlassung der Schul- und Vereinsvertreter stießen auf Zustimmung. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Ausschusses dafür aus, die finanziellen Möglichkeiten für einen Kunstrasenplatz und die Frage des Standortes einer Multifunktionsanlage auf dem Schulgelände in das Gesamtkonzept für die Sanierung der Sportanlagen mit aufzunehmen.
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