Eilun-Feer-Skuul: Der Kapitän verlässt die Brücke
Es war ein gelungener Nachmittag, der den scheidenden Schulleiter Carl Wögens gleichermaßen erfreute und bewegte: Nach 13 Jahren verließ der Kapitän die Brücke der Eilun-Feer-Skuul (EFS) und wurde mit einem bunten Programm in den Ruhestand verabschiedet.
Dass es 13 erfolgreiche Jahre waren, daran ließen die zahlreichen Redner keinen Zweifel. Ob Dr. Annette de la Motte-Martens vom Bildungsministerium, Amtsdirektor Christian Stemmer, Personalrat, Elternbeirat, Schülervertreter und Schulbegleiter sowie Schulleiter der Föhrer und Amrumer Schulen: Sie alle würdigten Wögens‘ menschliche und kommunikative Art sowie sein stetes Bemühen, die Schüler auf dem Weg zu selbstständigem Denken und Handeln zu unterstützen. Auch an die Kontroversen beim Streit um G8/G9 wurde erinnert und daran, dass der Oberstudiendirektor die schwierige Zeit der Corona-Pandemie erfolgreich gemanagt hatte. Schließlich wurde ihm unisono bescheinigt, mit der Sanierung der Schule bei laufendem Betrieb Bleibendes hinterlassen zu haben.
Der stellvertretende Schulleiter Martin Nickels hatte den Nachmittag federführend organisiert und moderierte das bunte Programm im mit rund 150 Gästen gut besetzten Forum der EFS, darunter die Familie Wögens, Vertreter der Politik, Kollegium und Schülerschaft. So wurden die Redebeiträge von musikalischen Beiträgen der Schüler umrahmt und der Circus Mytilus der Zirkus AG überraschte den scheidenden Schulleiter mit einer Sondervorstellung.
Zu den Höhepunkten des Nachmittages zählte ein nicht im Programm vorgesehener Redebeitrag. Erk Wögens, Biobauer aus Utersum und jüngerer Bruder des Schulleiters, enterte die Bühne und sorgte mit einigen Anekdoten aus der gemeinsamen Kinderzeit auf dem Bauernhof für zahlreiche Lacher und beste Unterhaltung.
„Wir alle wollen gute Schule machen“, betonte Carl Wögens in seiner Rede und dankte seinem Team. Es sei hilfreich, zu reflektieren und Probleme auch aus der Sicht des jeweils anderen zu betrachten. „Heute gebe ich den Schlüssel zum Büro ab“, sagte er und die Emotionen waren ihm anzumerken. Dennoch geht Carl Wögens nicht so ganz und wird der Schule als fachkundiger Berater erhalten bleiben. Die großen Probleme aber müssen nun andere lösen.
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