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Eichenprozessionsspinner: Vorsicht vor den gefährlichen Raupen

16. 06. 2023

Die Raupe des Eichenprozessionsspinners sieht harmlos aus, doch ihre vielen mit Widerhaken versehenen Härchen sind giftig und verursachen ein starkes Brennen auf der Haut. Begegnet man den Tieren, ist also Vorsicht geboten. Neben dem brennenden Schmerz zählen unter anderem Atemnot, Fieber oder Schwindel zu den typischen Symptomen und auch ein allergischer Schock ist möglich.


Bis zu fünf Zentimeter groß werden die Raupen, die sich für die Nahrungssuche prozessionsartig in langen Kolonnen fortbewegen. Am Tag und zur Häutung sammeln sie sich in seidenähnlichen Gespinsten, wo ab zirka Ende Juni die Verpuppung beginnt. Nach drei bis fünf Wochen schlüpfen schließlich die Nachtfalter, die für Mensch und Tier harmlos sind. Allerdings kann ein Kontakt mit den Brennhaaren während des gesamten Jahres erfolgen, denn die Brennhaare in den Gespinstnestern können noch lange überdauern.

Eichenprozessionsspinner - LeeleeUusikuu/Pixabay
In einem Faltblatt empfiehlt das Landesamt für soziale Dienste des Landes Schleswig-Holstein, die betroffenen Hautbereiche zu kühlen und mit einer juckreizlindernden Salbe zu behandeln. Bei intensivem Juckreiz können auch Antihistaminika helfen. Bei starken Beschwerden empfiehlt die Behörde, einen Arzt aufzusuchen und auf den Kontakt mit den Raupenhaaren hinzuweisen.


Auch wenn keine gesetzliche Meldepflicht besteht, empfiehlt das Land aufgrund der Gefährlichkeit der Tiere über ihr Vorkommen zu informieren. Wer Nester des Eichenprozessionsspinners oder einen befallenen Baum findet, sollte dies beim Ordnungsamt des Amtes Föhr-Amrum melden.

 

Im Amtsbereich ist der Eichenprozessionsspinner bisher jedoch noch nie vorgekommen, vertreten ist hier vielmehr die Gespinstmotte. Eine Verwechslung ist leicht, da die Gespinste beider Tiere ähnlich sind. Gespinstmotten gehören ebenfalls zu den Schmetterlingen und hüllen in jedem Jahr ganze Bäume und Büsche zum Schutz ihrer Nachkommen ein. Im Gegensatz zu den Eichenprozessionsspinnern sind sie sind jedoch völlig harmlos und ungiftig.

Gespinstmotte - Michael Gaida/Pixabay

 

Bild zur Meldung: Alexander Fox/Pixabay