Insulaner demonstrieren gegen Rechtsextremismus
Seit einigen Wochen wird im Land zunehmend gegen Rechtsextremismus und für Demokratie und Vielfalt demonstriert. Nun haben auch die Föhrer und Amrumer Stellung bezogen. Mehr als 1500 Menschen waren es nach Schätzung der Veranstalter, die am Sonnabendnachmittag auf dem Wyker Rathausplatz klare Kante und dem Zulauf der AfD die Rote Karte zeigten.
Wie schon in vielen Städten zuvor kamen auch in Wyk mehr Menschen zusammen, als die Veranstalter erwartet hatten. „Mit 100, vielleicht ein paar mehr Teilnehmern hatten wir im Vorstand bei der Organisation realistisch gerechnet“, sagte Henner Grutkamp nach der Veranstaltung. Der Sprecher des Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen Föhr-Amrum hatte die Demo „Föhr und Amrum gegen Rechts“ organisiert.
Grutkamp war es auch, der die vielfach mit Schildern und Transparenten bestückten Teilnehmer, darunter auch Politiker aller Parteien und Vertreter der Amtsverwaltung sowie Künstler und Kulturschaffende, begrüßte. Im Anschluss zog die Menschenmenge über die Königstraße und den Sandwall, die Mittel-, Große- und Königstraße zurück zum Rathausplatz. Hier wandte sich Henner Grutkamp abschließend mit der Bitte an die Teilnehmer, nach Möglichkeit mit Protestwählern im Bekanntenkreis ins Gespräch zu kommen. Unzufriedenheit mit der derzeitigen Regierung könne nicht dazu führen, eine Partei zu wählen, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft werde.
Zudem verfolgt der Grünen-Sprecher die Idee, eine Initiative „Föhr gegen Rechts“ auf die Beine zu stellen, denn möglicherweise müsse man nochmals auf die Straße gehen. „Wer Lust hat, an einer solchen Initiative mitzuarbeiten, kann sich gerne bei mir melden.“
Bild zur Meldung: Foto: Peter Schulze